Italien: BAT und Amazon werden wegen irreführender Werbung für erhitzten Tabak bestraft

Italien: BAT und Amazon werden wegen irreführender Werbung für erhitzten Tabak bestraft

In Italien hat eine aktuelle Entscheidung (Ende Februar 2024) der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (AGCM) Licht auf umstrittene Werbepraktiken im Zusammenhang mit dem Erhitzen von Tabak geworfen, an denen zwei Marktgiganten beteiligt sind: British American Tobacco (BAT) und Amazon.

Die AGCM verhängte gegen diese Unternehmen Geldstrafen in Höhe von insgesamt mehr als 5 Millionen Euro, weil sie Werbekampagnen durchgeführt hatten, die als irreführend für erhitzte Tabakerzeugnisse erachtet wurden.

Laut AGCM führten die betreffenden Kampagnen die Verbraucher in die Irre, indem sie erhitzte Tabakerzeugnisse als weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten darstellten, ohne ausreichende wissenschaftliche Beweise zur Untermauerung dieser Behauptungen vorzulegen. Diese Entscheidung ist Teil eines breiteren Kontexts einer verstärkten Regulierung und Überwachung von Tabakprodukten und Nikotinersatzstoffen und spiegelt die wachsende Besorgnis der Gesundheits- und Regulierungsbehörden weltweit über die Auswirkungen dieser Produkte auf die öffentliche Gesundheit wider.

Die Hauptkontroverse liegt in der Darstellung erhitzter Tabakprodukte als „weniger schädliche“ Alternative zum herkömmlichen Rauchen.

Obwohl einige Forscher und Tabakunternehmen argumentieren, dass diese Produkte die Belastung durch bestimmte schädliche Substanzen im Zigarettenrauch verringern können, bleibt der Mangel an wissenschaftlichem Konsens über ihre langfristige Sicherheit und Wirksamkeit als Mittel zur Raucherentwöhnung Gegenstand heftiger Debatten.

Dieser Fall verdeutlicht die Notwendigkeit einer strengen Regulierung und Überwachung gesundheitsbezogener Angaben im Zusammenhang mit Tabakprodukten und Nikotinersatzstoffen. Es beleuchtet auch die Herausforderungen, vor denen die Regulierungsbehörden stehen, wenn es darum geht, den Schutz der öffentlichen Gesundheit mit Innovationen bei Nikotinprodukten in Einklang zu bringen.

Um diese Ergebnisse weiter zu untermauern, ist es wichtig, Studien und Berichte zu konsultieren, die von anerkannten öffentlichen Gesundheitsinstitutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlicht wurden und Analysen und Empfehlungen zur Verwendung liefern von erhitzten Tabakprodukten und ihre möglichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit.

Bisher sind sich diese beiden Organisationen mehr oder weniger völlig einig und die Empfehlungen sind ähnlich oder sogar identisch, daher haben wir uns auf die des CDC konzentriert:

Die US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) befassen sich im Rahmen ihrer Mission, die öffentliche Gesundheit vor den Gefahren des Rauchens und des Produktkonsums zu schützen, auch mit dem Problem erhitzter Tabakprodukte (HTPs). Obwohl sich die spezifischen Empfehlungen der CDC auf der Grundlage verfügbarer Forschungsergebnisse und Daten weiterentwickeln können, sind hier einige Schlüsselprinzipien aufgeführt, die die Organisation in Bezug auf erhitzte Tabakprodukte allgemein hervorhebt:

  1. Vorsicht bei Schadensminderungsansprüchen : Das CDC betont, dass einige erhitzte Tabakprodukte im Vergleich zu herkömmlichen brennbaren Zigaretten zwar die Belastung durch bestimmte schädliche Chemikalien verringern können, dies jedoch nicht unbedingt bedeutet, dass sie sicher sind. Jegliche Behauptung, diese Produkte seien weniger schädlich, sollte mit Vorsicht betrachtet werden und auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
  2. Regulierung und Überwachung : Das CDC empfiehlt eine angemessene Regulierung von erhitzten Tabakprodukten, einschließlich Beschränkungen für Verkauf, Marketing und Vertrieb, um insbesondere junge Menschen und Nichtraucher zu schützen. Eine kontinuierliche Überwachung der Verwendung dieser Produkte und ihrer Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

  3. Bildung und Bewusstsein : Es ist wichtig, die Öffentlichkeit über die potenziellen Risiken zu informieren, die mit dem Konsum erhitzter Tabakerzeugnisse verbunden sind. Dazu gehört die Sensibilisierung für die Gefahren von Nikotin, das in den meisten dieser Produkte enthalten ist, süchtig macht und die Gehirnentwicklung junger Menschen beeinträchtigen kann.

  4. Unabhängige Forschung : Das CDC unterstützt die Notwendigkeit zusätzlicher unabhängiger Forschung, um die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums erhitzter Tabakprodukte besser zu verstehen, einschließlich ihres Potenzials als Mittel zur Raucherentwöhnung im Vergleich zu ihren Risiken.

  5. Einbeziehung in Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums : Bemühungen zur Reduzierung des Tabakkonsums und zur Förderung der Raucherentwöhnung sollten Überlegungen zu erhitzten Tabakprodukten umfassen, um sicherzustellen, dass diese Produkte die Fortschritte bei der Bekämpfung der Tabakepidemie nicht untergraben.

Es ist wichtig zu beachten, dass die CDC-Empfehlungen und -Positionen auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und eines sich weiterentwickelnden Verständnisses der Risiken und Vorteile erhitzter Tabakerzeugnisse aktualisiert werden können. Für aktuelle und spezifische Informationen empfiehlt es sich, CDC-Ressourcen und -Veröffentlichungen direkt zu konsultieren.

Diese Entscheidung der AGCM gegen BAT und Amazon in Italien unterstreicht die komplexen Probleme und Kontroversen im Zusammenhang mit der Vermarktung und Regulierung erhitzter Tabakprodukte in einem Kontext, in dem Verbraucherschutz und die Prävention von Gesundheitsrisiken im öffentlichen Sektor weiterhin absolute Priorität haben.

Wir werden feststellen, dass erhitzter Tabak in diesem Fall Dutzende Male auf der ganzen Welt wie das Dampfen behandelt wurde. Sollten wir das Syndrom des bewässerten Sprinklers in seiner eigenen Falle sehen (ausgehend von der Hypothese, dass die Bezeichnung elektronischer Zigaretten als Tabakprodukt das Ergebnis der Arbeit der Tabaklobby ist)?

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Über den Autor

CEO von Vapelier OLF, aber auch Redakteur von Vapoteurs.net, freue ich, dass ich meinen Stift verlasse, um Ihnen die Neuigkeiten vom Vape mitzuteilen.